So lerne ich

(in einfacher Sprache)

Lernen kann manchmal schwierig sein.
Aber: Das menschliche Gehirn kann
sehr viele Informationen abspeichern.

Man weiß bis jetzt nicht,
wie viele Informationen das Gehirn genau speichern kann.

Auch wenn das Gehirn sehr viel speichern kann,
ist es manchmal schwierig,
dass wir uns bestimmte Informationen merken.

In diesem Text erfährst du,
was Theo, Luisa, Karim und Antonia beim Lernen hilft.
Und was hilft dir?

Luisa

Luisa lernt für einen Vokabel-Test in Englisch.
Man spricht: Wo-ka-bel
Vokabel sind Wörter.
Luisa liest die Vokabel immer wieder durch.
Dann prüft ihre ältere Schwester sie ab.
Aber: Luisa kann sich an viele Vokabel nicht mehr erinnern.
Luisa ist enttäuscht.


„Komm, wir probieren etwas anderes!“, sagt Luisas Schwester.
Sie nimmt einen Stift, einen Block Papier und eine Schere.
Sie schneidet kleine Kärtchen aus.
Dann schreibt sie die Vokabel auf die Kärtchen.
Sie schreibt ein englisches Vokabel auf ein Kärtchen.
Und die deutsche Übersetzung auf ein anderes Kärtchen.
Luisas Schwester verteilt die Kärtchen auf dem Tisch.
Die Schrift zeigt nach unten.


So weiß man nicht, was auf den Kärtchen steht.
„Wir spielen Memory“, sagt Luisas Schwester und lacht.
Man spricht: Mem-mor-ri
Luisa hat bald einen Stapel mit Kärtchen, die zusammenpassen.


Dann hat Luisas Schwester noch eine Idee.
„Jetzt spielen wir Vokabel-Activity“, sagt sie und kichert.
Activity spricht man so aus: Äk-ti-wi-ti
Activity ist ein Spiel, bei dem man Begriffe erraten muss.
Die Begriffe werden entweder:

  • gezeichnet,
  • erklärt oder
  • pantomimisch dargestellt.


Pantomime ist so ähnlich wie schauspielern,
aber man darf dabei nicht sprechen.
Man benutzt die Hände und den Gesichts-Ausdruck,
damit die anderen den Begriff erraten können.
Luisas Schwester versucht,
das Wort „Schul-Tasche“ pantomimisch darzustellen.
Luisa muss laut lachen.
Sie ist verwundert.
„Vokabel lernen kann ja richtig Spaß machen!“, sagt sie.

Theo

Theo hat lange nach einem guten Platz gesucht,
wo er zu Hause seine Hausaufgaben machen kann.
Sein Schreibtisch steht im Kinderzimmer.
Aber: Dort fühlt er sich allein.
Deshalb hat er sich ins Wohnzimmer gesetzt.
Aber: Dort ist es ihm zu laut.

Dann hat er den Küchen-Tisch entdeckt.
Das war immer schon sein Lieblings-Platz in der Wohnung.
Wenn er durch das Fenster schaut,
sieht er einen Baum.
Und: In der Küche riecht es so gut.
Wenn er in der Küche sitzt,
kann er die anderen Familien-Mitglieder hören.
Aber: Es stört ihn niemand.
Theo räumt immer den Tisch ab,
bevor er mit den Hausaufgaben beginnt.
Dann breitet er seine Stifte aus.
So kann er sich besser konzentrieren.

Karim

Karim soll für den Deutsch-Unterricht
ein Gedicht auswendig lernen.
Aber: Er hat keine Lust.
Er liest sich das ganze Gedicht durch.
Er will sich die einzelnen Zeilen merken.
Aber: Das Gedicht macht für ihn keinen Sinn.

Karim denkt nach.
Er will herausfinden, was der Verfasser
oder die Verfasserin sagen wollte.
Der Verfasser oder die Verfasserin ist der Mensch,
der das Gedicht geschrieben hat.

Karim kommt sich vor wie ein Meister-Detektiv,
der ein schwieriges Rätsel lösen muss.
Endlich hat er herausgefunden,
um was es im Gedicht geht.
Jetzt versteht er den Sinn vom Gedicht.

Bei jeder Zeile stellt er sich in Gedanken ein Bild vor.
Dann reiht er die Bilder aneinander.
So entsteht ein Film in seinem Kopf.
Karim schließt die Augen.
Er sieht die einzelnen Bilder und
spricht die Zeilen vom Gedicht laut vor sich hin.
Jetzt klappt es viel besser!

Antonia

Antonia mag gerne bunte Farben.
Sie malt kleine Zeichnungen in ihre Schul-Bücher und Hefte.
Und: Alles, was wichtig ist, streicht sie mit bunten Markern an.
Ein anderes Wort für Marker ist „Leucht-Stift“.
Mit einem Leucht-Stift kann man wichtige Text-Stellen markieren.
Antonia weiß manchmal nicht,
was wichtig ist.

Zum Beispiel im Schul-Fach Geschichte.
Deshalb hat sie sich einen Trick ausgedacht.
Sie überlegt, welche Informationen am wichtigsten sind.
Dann schreibt sie einen kleinen Schummel-Zettel.
Auf dem kleinen Zettel ist wenig Platz.
Sie muss deshalb gut überlegen,
was sie aufschreibt.

Antonia hat so einen Schummel-Zettel
noch nie bei einer Prüfung verwendet.
Wenn sie die Informationen aufschreibt und markiert,
merkt sie sich alles.

Deshalb braucht sie den Schummel-Zettel nicht.
Sie verwendet die kleinen Zettel,
wenn sie den Lernstoff schnell wiederholen will.
Dann liest sie sich die markierten Wörter durch.
So erinnert sie sich daran, um was es geht.


Schreibe uns, wie du am besten lernst. Wir verlosen jeweils 3 der in „Space“ auf Seite 13 und 15 vorgestellten Bücher.
Im Gewinnfall verständigen wir dich über diese Adresse!

Felder, die mit einem Stern (*) markiert sind, sind Pflichtfelder.